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Geschichte

Tišina-See – Privatbesitz des Garten Eden; im Dorf Gušće im unteren Posavina am Rande des Naturparks Lonjsko polje gelegen

Im Jahre 1995, unmittelbar nach dem kroatischen Bürgerkrieg, erwarben Zora und Josip Stojanović aus Zagreb einen Teil des vernachlässigten Ziegeleigrundstücks in Gušće; früher von der ehemaligen Genossenschaft Detković bewohnt, welche im Jahre 1710 Eigentümer des großen Anwesens wurde. (Die Familie Stojanović ist im Besitz echter Dokumente von Šimun Detković (1864-1921), dem Ururenkel von Ivan Detković (erster Direktor der Genossenschaft)).

Von 1710 bis 1921 baute die Genossenschaft Detković auf ihrem Anwesen in Gušće („Auf der Ziegelei“) Holz- und Landwirtschaftshäuser im posawischen Stil. Das Gemeinschaftshaus (Haupthaus), welches für besondere Zwecke genutzt wurde, wurde zwischen 1795 und 1823 fertiggestellt (siehe schriftliche Originaldokumentation von Šimun Detković – wahre Ereignisse). Zu Lebzeiten der Genossenschaft, lebte diese auf dem Grundstück und baute die berühmteste Ziegelei in Posavina. Es existieren Hinweise auf die frühere Existenz einer Ziegelei (siehe Bilder aus der Dokumentation).

Die Bilder der Niederschriften über die damaligen Ereignisse von Šimun Detković zeugen von der authentischen Geschichte der Genossenschaft Detković mit dem dauerhaft bewohnten Gut „Auf der Ziegelei“ im Dorf Gušće vor 300 Jahren.

Anhand einer Skizze des Hauses (Maße) und eines Katasterfundes der nach dem Jahre 1900 eingetragenen Häuser, rekonstruierte die Familie Stojanović aus Zagreb, gemäß dem Gesetz über die Rekonstruktion eines Gebäudes, dieses. 1998 räumte sie das heruntergekommene Gut „Auf der Ziegelei“ in Gušće auf und baute das baufällige Holzhaus der Genossenschaft Detković aus den Jahren 1795 und 1823 wieder auf (siehe Bild unten).

Verlassenes Anwesen „Auf der Ziegelei“ nach 1956 und Beginn der Reinigung sowie Restaurierung (siehe Josip Stojanović: Luxus der Natur im Jahr 2013 und Garten Eden 2021, neues Buch Rast).

So sahen das Landgut Stojanović, die Küste und der Tišina-See nach der Verkündung des PPLP-Gesetzes im Jahr 1990 aus, nach welcher diese zum geschützten Natur- und Kulturerbe erklärt wurden. Die neuen Eigentümer (Familie Stojanović) begannen 1998 mit der Restaurierung (Säuberung der Küste und des Grundstücks). Nach der Reinigung des geschützten und kulturellen Erbes entstand im Garten eine Fülle lebendiger Natur:

Sonne,

Himmelblau,

Grün,

Blumen,

Frieden, Liebe,

Gesundheit…

Die Unterwasserflora und -fauna des Tišina-Sees hinterlässt Eindruck. Ein wahres Schauspiel von Farben und Leben. Ein Anblick, den man selten sieht. Darüber hinaus kreieren zahlreiche Wasserpflanzen und Blumen ein Bild natürlichen Reichtums mit den unterschiedlichsten Proportionen und Formen, Licht, Luft, Landschaft, Atmosphäre, … Besonders begeistert sind Besucher und Naturforscher von der Wassermasse des Sees, dem Grün der Pflanzen, der Struktur der Blumen und den umherfliegenden Singvögeln. Es ist keine Übertreibung, wenn wir sagen, dass der See und das Grundstück wie aus einem Märchen scheinen. Blicken wir über die Oberfläche des Sees in die Ferne, entsteht ein ganz anderer Eindruck des Geschehens. Bezaubernd, magisch, abgeschirmt von den atmosphärischen Bedingungen; selbst dann, wenn die Sonne hinunter brennt oder es regnet. Jederzeit.

Eines müssen wir betonen: Ein solches Bild entsteht nur an diesem Ort, auf dem Privatgrundstück (siehe Bilder); denn der Rest der Küste des Sees wurde nicht gesäubert und ist auch nicht zugänglich (siehe erstes Bild). Ein Besucher von PPLP nimmt den See überhaupt nicht wahr. So sind für sie auch die Flora und Fauna (Biodiversität) tabu und unbekannt. Auf dem Grundstück, welches heute im Besitz der Familie Mršić ist, macht der See natürlich einen fantastischen Eindruck auf Besucher. Wer nicht auf dem Anwesen vorbeischaut, wird die Schönheit des Sees und den Reichtum an Flora und Fauna nicht kennenlernen. Nichts davon. Nun, der Tišina-See bleibt von PPLP Besuchern unbemerkt. Das haben uns Journalisten erzählt, die wegen der Störche am Storchentag nach Čigoč kommen und nicht einmal wissen, dass der See existiert.

Gärten mit Blumen in allen Farben ziehen jeden Besucher an, besonders Menschen aus der Stadt: die Lebendigkeit, das Licht, die prächtigen Farben und Düfte geben Kraft und beruhigen die Seele. Vom Frühling bis zum Winter erwacht das Licht in den Farben der Blumen und Blätter, morgens bis abends. Am Ufer des Tišina-Sees: Himmel, Wolken, Bäume, Menschen und Boote, die sich auf dem Wasser bewegen; all das erzeugt einen grenzenlosen Horizont. Der See, die Landschaft, das Wasser mit Seerosen und bewaldetem Ufer (siehe vorherige Bilder), Terrassen am Ufer, Sonne, Blumen, der Schatten der Bäume, Schilf, Wildenten, Schwäne, Blässhühner, laichende Fische, Libellen, Frösche sowie Wasserschlangen lassen eine unbeschreibliche Atmosphäre entstehen, besonders für künstlerische Seelen. Stellen Sie sich einen Maler vor, der ein Bild von Mohnblumen und Sträuchern am Ufer eines Sees malt – alles verschmilzt zu einem einzigartigen und unerschöpflichen Ganzen mit einer schier endlosen Palette an Farben, welche die räumliche Tiefe vervollständigt.

Ein Paradies für Fischer

Das Land der Genossenschaft Detković heißt „Auf der Ziegelei“. Es befindet sich am linken Ufer der Save, etwa 70km von Zagreb und 20km von Siska entfernt. Zu Zeiten der Familie Mršić, hätte die Stadt Sisak das Gebiet zu einer eko-etno Zone, sozusagen einem Naturschutz- und Naherholungsgebiet sowie Bildungszentrum, ernennen sollen. International wäre dies unter dem Namen „Tišina – Naherholungsgebiet und Bildungszentrum“ gelaufen. Geodätische Projekte müssen so schnell wie möglich, unter Achtung des Privateigentums und ohne administrative Verstrickungen gelöst werden! Anschließend sollte das Gebiet Investoren angeboten werden, die ein Zentrum für Erholung-, Gesundheits-, Jagd-, Kultur-, Bildungs- und Naturkundetourismus realisieren. Dieses wäre Anlaufstelle für (Naturkunde-) Studenten, Liebhaber von Flora und Fauna und andere Touristen (siehe Bilder).

Im Rahmen des Projektes könnten kontrolliert biologische Lebensmittel durch landwirtschaftliche Viehzucht, Gemüse- und Obstanbau produziert sowie Imkerei betrieben werden, um die Bedürfnisse des Marktes und des Zentrums abzudecken. Weitere Bereiche würden sich ebenfalls entwickeln: das Baugewerbe, die Verarbeitung (Edelholz und Restbiomasse), der Gartenbau, die Gastronomie (Restaurants, Hotels, Pensionen, …), der Handel, die Infrastruktur, der Straßenbau sowie das Marketing. Im Zentrum würde ein Bildungscampus mit Werkstätten für die wissenschaftliche Forschung zur Flora und Fauna dominieren; ebenso auf internationaler Ebene (Zentrum und PPLP) für Naturschützer, für Wild, Vögel und Fische, sowie Museen, Galerien, Kunstkolonien, Sportplätze, Trimm-dich-Pfade, …

… Es wurde kein einziges Projekt, welches diesem gleicht, ins Leben gerufen und auch keine Mittel aus dem Staatshaushalt beantragt

Der Gesamteindruck schafft ein unbeschreibliches Gefühl in der Seele, welcher nur mit einer Kamera oder einem Pinsel auf der Leinwand festgehalten werden kann. Es überrascht und nicht, dass die Schönheit des Gartens und des Sees das Hauptmotiv für Monet (den unsterblichen französischen Künstler) war. Die Menschen sind Naturliebhaber, insbesondere die Künstlerseelen. So wie im 19. Jahrhundert schon kommen sie auch noch heute zu solchen Seen, aus reinem Genuss und/oder zum Fotografieren oder Malen, um den optischen Eindruck aufzufrischen und Ruhe zu finden. Jedes Mal aufs Neue, werden andere Impressionen erweckt. Szenen wie diese sind für Künstler, Vogelliebhaber, Ornithologen oder beispielsweise für Taubenzüchter ein wahres Eldorado. Für sie ist nichts Anderes von Interesse. Selbst in Werbeprospekten des JUPP haben wir bis heute von der Schönheit der Anlage nichts gelesen, noch wurde diese zuvor jemals erwähnt.

Wenn das Ufer des Tišina-Sees außerhalb des Gartens Eden der Familie Mrsić (siehe Bilder) schöner und akzeptabler aussehen würde, wäre es interessant zu wissen: Wer bestimmt die Kriterien für die Schönheit und Reinheit der Natur, die Kriterien für herausragende geschützte Architektur in den Dörfern PPLP? Müsste man einen Entschluss fassen, wie es mit der aussterbenden Architektur in PPLP weitergeht (siehe Fotomonographie Garten Eden), so stehen folgende Optionen offen:

  1. Soll die bereits verfallene Architektur, wie die letzten 100 Jahre, weiter dem Zerfall überlassen werden?
  2. Soll die bereits verfallene Architektur wiederaufgebaut werden? Aber wer kann das und wer hätte Interesse daran?
  3. Soll die bereits verfallene Architektur abgerissen und alles neu aufgebaut werden, so wie in Slowenien?
  4. Hätte es einen Sinn zu lügen und einen Wiederaufbau des verwüsteten PPLP-Dorfes zu verbieten?
  5. Wer würde die Konsequenzen des Verfalls der Dörfer und der demographischen Verwüstung der unteren Posavina tragen?

Zu diesem Anlass erwähnen wir das Zitat von Zvonimir Berković über die Kroaten: „Die Kroaten sind eine unvollendete Nation, die aus verschiedenen peripheren Imperien bestehen und zu kurze Zeit unter einer gemeinsamen Herrschaft lebten…“

In jedem Fall ist das, was die Institutionen uns in unserem Land antun, eine Schande wenn nicht sogar Grausamkeit und Verwilderung. Und wir würden sagen: Wie JUPPLP die verfallene Architektur wertschätzt, ist eine zivilisatorische Schande, eine wirkliche Grausamkeit.

Der Tišina-See – die kroatische Perle der Natur!
Nur, wenn alle wüssten: Verschwindet das Dorf, verschwindet auch Kroatien…?